Exkursion „Blüten und Bienen“

Veranstaltung auf der Streuobstwiese Roda

Der Erhalt, die Pflege und die Aufwertung der Streuobstwiese im Wipfratal bei Roda liegt dem NABU Ilmkreis sehr am Herzen. Deshalb finden hier nicht nur Arbeitseinsätze von freiwilligen Helfern statt, sondern auch Exkursionen, um Naturinteressierten die Schönheit und Schutzbedürftigkeit dieses Biotops nahezubringen.

 

Foto: NABU Ilmkreis
Foto: NABU Ilmkreis

 

10. Mai 2015 - Die Streuobstwiese im Wipfratal bei Roda, eine ehemalige Kirschplantage, ist seit 2000 im Besitz des NABU Ilmkreis. Pflegemaßnahmen wie der naturgemäße Obstbaumschnitt, Anpflanzung von verschiedenen Obstgehölzen, Veredelungsversuche, das Mähen der Wiese sogar das Belassen von abgestorbenen Bäumen stehen nicht im Widerspruch zum Artenschutz. Im Gegenteil, alle diese Maßnahmen sorgen dafür, dass eine große Artenvielfalt auf der Streuobstwiese zu beobachten ist. Zahlreiche Insekten, Singvögel, Spechte, Eidechsen und viele botanische Schönheiten - auch Orchideen - fühlen sich dort wohl. Ulrike Kinitz vom NABU Ilmkreis betreut seit Jahren diese Pflegemaßnahmen und konnte den 23 Besuchern am Muttertag die Ergebnisse ihrer Arbeit direkt „am Baum“ veranschaulichen.

 

 

Einen faszinierenden Einblick in seine Arbeit als Hobby-Imker gab Dr. Georg Öhrlein aus Ilmenau. Einige seiner Bienenvölker sorgen auch in diesem Jahr wieder für die Bestäubung der Obstbaumblüten. Was tut ein Imker, wenn sein Volk in Schwarmstimmung kommt? Nach 30 Jahren als Imker hatte er auf alle Fragen zur Lebensweise der Bienenvölker eine Antwort. Nicht nur die Kinder waren begeistert, als er seine Magazine öffnete. So konnten die Besucher die Bienen direkt beobachten, z.B. Drohnen, die männlichen Bienen, Arbeiterinnen an Honig- und Brutzellen, frisch geschlüpfte Bienen, "Müllerinnen", und sogar eine zukünftige Königin. Katharina Kerntopf assistierte, indem sie die Bienen mit dem Smoker beruhigte.